von Johann Sebastian Bach
Am dritten Advent brillierte das Petrusorchester im Gottesdienst mit der Aufführung der drei facettenreichen Sätze des brandenburgischen Konzertes.
Kantorin Tanja Schmid passte die Besetzung exakt auf die Bedürfnisse des Petrusorchesters an. So wurde aus der Solovioline eine Querflötenstimme, die von Ursula Pietralla gekonnt erklang. Bärbel Brändle übernahm die original Soloparts an der Querflöte und zeigte ebenfalls ihr ganzes Können. Helmut Wagenmann trug das Orchester mit seinem Cello besonders im zweiten Satz als basso continuo.
Das konzertante Cembalo durfte die „alte Simon-Orgeldame“ übernehmen, die von Tanja Schmid ganz schön herausgefordert wurde, um die rasend schnelle Läufe und Triolen, in der sich einmal mehr das musikalische Können der Dekanatskantorin zeigte, erklingen zu lassen. Vor allem die Kadenz, eine solistische Passage im ersten Satz, forderte Konzentration und Fingerfertigkeit.
Pfarrer Jean-Pierre Barraud war sichtlich berührt von der musikalischen Darbietung und bedankte sich bereits zu Beginn des Gottesdienstes bei Tanja Schmid für das vielfältige, reichhaltige Angebot an musikalischen Akzenten, besonders jetzt in der Adventszeit.
Am Ende des Gottesdienstes folgte der wertschätzende Dank an das Orchester und die Solisten, der mit spürbarer Freude sehr gerne angenommen wurde. Der anhaltende Applaus liess ebenfalls spüren, wie gelungen dieser sonntägliche Auftritt war.
Judith Schmid