freiGeist

Dein Wille geschehe
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der etwas andere Gottesdienst

Musik von heute – Gedanken für morgen:

Der etwas andere Gottesdienst!

Herzlich willkommen bei freiGeist. Vielleicht warst du schon einmal bei einem unserer etwas anderen Gottesdienste und bist gespannt, wann und wo der nächste freiGeist stattfindet. Oder hat dich eines der Plakate neugierig gemacht, was hinter dem Namen „freiGeist“ steckt? Auf jeden Fall bist du hier richtig: Auf unserer Seite erfährst du, was freiGeist eigentlich ist, du bekommst Eindrücke von den letzten Gottesdiensten und erfährst, wann die nächsten Gottesdienste stattfinden. Wir freuen uns darauf, dich bald in einem freiGeist persönlich begrüßen zu dürfen!

über freiGeist

freiGeist ist ein Projekt der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinden in Neu-Ulm. Die Idee zu dieser alternativen Abendgottesdienstreihe entstand auf einem gemeinsamen Klausurtag der Kirchenvorstände der drei Gemeinden Petrus, Andreas und Erlöser im Herbst 2016. Daraufhin fanden sich ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zusammen, um ein alternatives Gottesdienstkonzept zu entwickeln. Ziel war es, auch den Menschen eine Gottesdienstform anzubieten, die mit dem traditionellen Sonntagsgottesdienst wenig vertraut sind oder überhaupt einen neuen Zugang zu Kirche, Gottesdienst und Glaube suchen.

Seit Oktober 2017 finden nun regelmäßig die freiGeist-Gottesdienste statt. Die Gottesdienste werden von der freiGeist-Band mit modernen Liedern gestaltet, die Technik sorgt für die passende Lichtstimmung und seit neuestem kann der Gottesdienst auch im Livestream interaktiv mitgefeiert werden. Für jeden freiGeist überlegt sich das Team neue Formen, um das jeweilige Thema ins Gespräch zu bringen: Die Besucher sind bei Aktionen und Stationen eingeladen, sich selbst mit dem Thema auseinanderzusetzen. Im Anschluss an den Gottesdienst bleiben viele Besucher zum gemütlichen Ausklang in der freiGeist-Bar und kommen über ihre eigenen Gedanken zum Thema ins Gespräch.


über uns

Das freiGeist-Team besteht zur Zeit aus ca. 15 Männern und Frauen zwischen Mitte 30 und Mitte 50, die sich in verschiedenen Bereichen unserer Gemeinden engagieren. Uns liegt der Gottesdienst, auch der traditionelle Sonntagsgottesdienst am Herzen. Daneben wünschen wir uns aber auch Gottesdienste mit offener Form für Menschen, denen der traditionelle Gottesdienst wenig vertraut ist oder die bisher wenig Kontakt mit Kirche und Gottesdienst hatten.

Wir möchten Menschen ansprechen, die Kirche „anders“ erleben wollen. Deshalb ist jeder freiGeist unterschiedlich.

In zwei Vorbereitungstreffen diskutieren wir das Gottesdienstthema und setzen uns mit dazu passenden biblischen Texten auseinander. Das Ziel ist nicht so sehr, fertige Antworten zu erarbeiten, sondern die eigenen Fragen, die uns dabei beschäftigen, für das Gottesdienstpublikum kreativ umzusetzen. Wir möchten die Gottesdienstbesucher einladen, sich selbst mit dem Gottesdienstthema auseinanderzusetzen. Wir gehen davon aus, dass Glaube nicht aus fertigen Antworten erwächst, sondern daraus, eigene Fragen zu stellen.

Ihr werdet mich suchen und finden;
denn wenn ihr mich von ganzem Herzen suchen werdet,
so will ich mich von euch finden lassen,
spricht der HERR.
Jeremia 29,13f

 
Neben dem freiGeist-Team spielt die freiGeist-Band eine wichtige Rolle, denn was wäre freiGeist ohne Musik? Unter der Leitung von Musikproduzent Günter Hänssler findet sich die Band für jeden Gottesdienst neu zusammen und spielt immer wieder in wechselnder Besetzung. Einmal im Jahr findet in der Erlöserkirche ein Band-Projektabend statt. In mehreren Bands werden einen Abend lang neue Lieder eingespielt, die dann auch bei den freiGeist-Gottesdiensten gesungen werden. Aus diesem größeren Kreis an Musikern findet sich dann die freiGeist-Band zusammen. Das Technik-Team unter der Leitung von Benjamin Šimeg setzt den freiGeist ins richtige Licht und sorgt für die besondere Stimmung und das Bar-Team bereitet den gemütlichen Ausklang nach den Gottesdienst vor.
 
So ist für jedes Interesse und jede Begabung etwas dabei - bei Interesse zur Mitarbeit einfach melden bei Pfarrerin Ruth Šimeg (ruth.simeg@elkb.de)


Rückblick
freiGeist im Januar 2018
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Der erste freiGeist, Oktober 2017: … da ist Freiheit?

Kurz vor dem 500jährigen Reformationsjubiläum stellt sich die Frage, was Freiheit heute eigentlich ist.

Der erste freiGeist beeindruckt unter anderem mit einer außergewöhnlichen Lichtshow, einer berührenden Psalmlesung, einer anspruchsvollen Podiumsdiskussion.

 


Der 2. freiGeist sorgt für Aufregung

Was ein Zitat der Böhsen Onkelz auf einem Gottesdienst-Plakat zu suchen hat, fragen sich auch die Journalisten. So erhält der zweite freiGeist „Wir ham noch lange nicht genug“ breite – und auch kritische Resonanz. Von diesem Gottesdienst bleibt besonders die frei gehaltene Dialogpredigt, die Aktion mit unzähligen Badeenten und die besondere Stimmung bei der Segnungsstation in Erinnerung.

 


der 3. freiGeist – gemein-DE!

Wie gemein ist eigentlich Gemeinde? Mit „gemein“ werden heute negative Verhaltensweisen assoziiert, doch gemein bedeutet ja noch viel mehr, z. B. allgemein, oder das Gemeinwesen betreffend. Interessant mal darüber nachzudenken, wie unterschiedlich Gemeinde verstanden wird. Bei diesem Gottesdienst geht es besonders lustig und kreativ zu, z. B. bei der Aktion „all that we share“ und bei der künstlerischen Aktion „mein Gemeindebild“.

 


Der 4. freiGeist – was bleibt?!

Zum Ende des Kirchenjahres fragt das Thema nach dem, was von unserem eigenen Lebenswerk bleibt. Persönliche Statements über Dinge, die bleiben sollen, regen zum Nachdenken an. Die Lesung aus dem Korintherbrief wird plastisch untermalt, indem die Lebenswerke in Flammen aufgehen. Dadurch wird deutlich, was aus Gold und Edelsteinen und was aus Stroh und Holz gebaut war. Pfarrer Johannes Knöller erinnert in einer eindrücklichen Kurzpredigt daran, dass wir Stückwerk und Werkstück zugleich sind und in den Stationen – von Spiegelkabinett bis zur GraffitiWand – bleibt Raum zur eigenen Auseinandersetzung mit der Vergänglichkeit.

 


freiGeist im Februar 2019
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Der 5. freiGeist – Liebe unplugged

Zum ersten Mal findet der freiGeist in der Andreaskirche Ludwigsfeld statt.

Zahlreiche Gottesdienstbesucher füllen die Kirche. In der Lesung wird deutlich, wie umfassend die Bibel von der Liebe spricht: Von Nächstenliebe bis zur Erotik ist alles dabei. In einer Kurzpredigt in 5 Thesen führt Pfarrerin Ruth Simeg die biblischen Linien bis in die Gegenwart. Im anschließenden „Kreuzverhör“ stellen die Gottesdienstbesucher Fragen, für deren Beantwortung die Predigerin jeweils eine Minute Zeit hat.

In der offenen Phase ist natürlich auch alles auf die Liebe eingestellt: Zum Beispiel wird beim Speed-Dating über verschiedene Thesen zur Liebe diskutiert oder ein Bibel-Quiz zeigt, was die Bibel noch so alles zur Liebe sagt. Auch nach dem Gottesdienst gehts in der freiGeist-Bar noch lange weiter.

 


Der 6. freiGeist – Urheberrecht abgelaufen

  • was ist Schöpfung?
  • Und was darf eigentlich der Mensch?

Im sechsten freiGeist geht es um die Chancen und Grenzen der Biotechnologie. Wie schwierig diese Fragen zu beantworten sind, zeigt eine spontane Umfrage unter den Gottesdienstbesuchern. In einem Predigtbattle beziehen Pfr. Johannes Knöller und Pfrin. Ruth Šimeg Position zu Pro und Kontra Gentechnik. An den Stationen wird munter weiterdiskutiert, kreativ gewerkelt und getestet: Wo ist eigentlich überall Gentechnik drin? Wie sieht Gott wohl die Welt? Wozu brauchen wir Gentechnik? Gerade für die ganz persönliche Außeinandersetzung und Klärung des eigenen Standpunktes bleibt dieser freiGeist besonders in Erinnerung.

 


Der 7. freiGeist - Wo sind die Toten?

Eine intensive Erfahrung machen die Gottesdienstbesucher*innen bei diesem Gottesdienst in der Auseinandersetzung mit der eigenen Sterblichkeit, zum Beispiel bei der Möglichkeit, in einem Sarg zu liegen. Das regt auch die Frage an: Was will ich eigentlich in meinem Leben erreichen? Wie nutze ich die Zeit, die mir geschenkt ist? Und natürlich ist auch viel Raum für das Erinnern an die Verstorbenen, die fehlen. Ein Gottesdienst, der sehr zum Nachdenken anregt, manches aufwühlt und gerade dadurch zum Trost wird.


leider abgesagt
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Der 8. freiGeist - keine Angst!

Leider mussten wir diesen freiGeist kurzfristig aufgrund des ersten Lockdowns absagen.


Der 9. freiGeist - So nah und doch so fern!

Eineinhalb Jahre hatten wir in der Corona-Zeit bereits Abstand zueinander gehalten. Was hat das mit uns gemacht? Wie erlebten wir Nähe und Distanz in dieser Zeit? Kann Distanz auch heilsam sein? Und wie nahe bin ich eigentlich Gott - und Gott mir?

Diesen Fragen ging der 9. freiGeist nach und beleuchtete die Erfahrungen unserer Zeit aus verschiedenen Perspektiven. Stationen waren aufgrund der Corona-Lage zwar noch nicht möglich, dafür konnten sich die Gottesdienstbesucher*innen digital beteiligen.

Pfarrer Johannes Knöller setzte in der Predigt Impulse zum Weiterdenken und lotete aus, wie nah oder wie fern Gott sich zeigt. Im anschließenden Kreuzverhör zur Predigt konnten die Gottesdienstbesucher*innen eigene Fragen zum Thema stellen, die der Prediger in nur 30 Sekunden – kurz und prägnant – beantwortete.


Der 10. freiGeist - Es wird Friede sein?

Der Krieg in der Ukraine erschüttert die Welt. Als Christinnen und Christen fragen wir danach, wie Frieden möglich ist, was wir dazu beitragen können und wie es um die Verheißung Gottes steht, dass Frieden sein wird. Dabei kann auch dieser Gottesdienst keine fertigen Antworten liefern, doch es bleibt uns, unsere offenen Fragen, auch unsere Klage über diese Welt im Gebet vor Gott zu bringen und darin Halt und Stärkung zu finden.

Das 10. freiGeist-Jubiläum feiern wir mit dem ersten Open Air-Gottesdienst im Wiley. Der Titel "10 zu 1" geht zum einen darauf zurück, dass ein freiGeist-Gottesdienst (Thema "Keine Angst!") aufgrund des ersten Lockdowns zwar vorbereitet, aber nicht gefeiert werden konnte. Zum anderen hat die Zehn in der Bibel eine besondere Symbolik: Ob nun 10 Gebote oder 10 Plagen - die Zehn gilt als Vollzahl und steht für die vollkommene Fülle. Anhand der Geschichte von der Speisung der 5000 entdecken wir die Verheißung der Fülle Gottes und feiern in 5 großen Kreisen das Agape-Mahl. Dabei kommen die Gottesdienstbesucher schon miteinander ins Gespräch und verweilen noch anschließend lange in der OpenAir-Bar - nicht zuletzt aufgrund Uschis hervorragender Bewirtung mit selbstgemachter Quiche.
Wie passend, dass sich ungefähr 100 Menschen zu diesem Gottesdienst aufgemacht haben. 10 mal 10 - vollkommene Fülle eben!


Der 11. freiGeist

zum Thema "Prima Klima!" zog sehr viele Menschen an. Nach einem theologischen Impuls von Pfarrer Johannes Knöller über die systemische Verknüpfung von Ökologie und Sünde in der Bibel kamen 4 hochkarätige Gäste aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik in Kurzinterviews zu Wort:

  • Prof. Dr. Maximilien Fichtner (Spezialist für Batterie-Forschung
  • Dr. Alexander Kabza vom Zentrum für Sonnenenergie und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW), Mitglied im Klimabeirat der Stadt Neu-Ulm
  • Prof. Dr. Marian Kazda, Leiter des Botanischen Gartens Ulm, Mitglied im Klimabeirat der Stadt Neu-Ulm
  • Oliver Stipar, Regionalgeschäftsführer der IHK

Während der offenen Phase und im Anschluss in der freiGeist-Bar konnten die Gäste zu ihren Fachgebieten befragt werden, die zahlreichen Gottesdienstbesucher hatten aber auch die Möglichkeit beim "upcycle your bible" kreativ zu werden, an der Best-Practice-Wand Inspiration zu finden oder ihr Wissen beim Klima-Memory zu testen.


Der 12. freiGeist beschäftigt sich mit dem Zusammenhang von Schuld und Sühne.

Braucht es eigentlich Sühne? Und was ist das eigentlich?
Dieser freiGeist setzt sich mit diesem schwierigen Begriff auseinander und geht auf Spurensuche nach der heilsamen Dimension von Sühne, die einen Neuanfang ermöglicht.


freiGeist 15 achtsamkeit

Moment- bitte!!

Hektik, Alltag, Stress. Kennt jeder, ist ja eigentlich völlig normal. Aber tut das gut?

In diesem freiGeist-Gottesdienst dreht sich alles um die Achtsamkeit. Dekanatskantorin Tanja Schmid führt mit Atemübungen in die Ruhe, die Interviewpredigt mit Stimmen zu Micha 6,8 wirft Schlaglichter auf das, was gut ist und was Gott bei den Menschen sucht, nämlich Recht tun, die Güte lieben und achtsam gehen mit Gott.
Ein runder Gottesdienst mit wunderbarer Stimmung, nach dem die Gäste noch lange in der freiGeist-Bar verbleiben.


freiGeist im April 2023
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„Es sollte kein Armer unter euch sein!“ (5. Mose 15,4)

Eine Gesellschaft ohne Armut - wie soll das gehen?
Und wann ist jemand eigentlich arm – und wann reich?

Heike Wiedenmayer von der Kirchlichen Allgemeinen Sozialarbeit (KASA) der Diakonie Neu-Ulm erzählt im Interview vom Alltag armer Menschen in Deutschland und Conny Hänssler-Schoetensack aus dem freiGeist-Team zeigt Wege auf, wie bekennende Christ*innen aus ihrem Wohlstand heraus segensreich wirken können. Das nehmen die Gottesdienstbesucher gerne an: Mit Spenden-Rubbellosen findet sich ein geeigneter Spendenzweck und auch die Gottesdienstkollekte zugunsten der KASA fällt hoch aus. Herzlichen Dank für alle Gaben!


freiGeist open Air - wie gehts?

wie geht´s?
leere Floskel oder ernste Frage?
wie geht es eigentlich wirklich?

Im Alltag kommt die Frage „wie geht´s“ oft wie eine leere Floskel an. Sie kann aber auch Räume öffnen für einen achtsamen Umgang - mit uns selbst und mit anderen.   Dazu lädt Jesus Christus ein! Und das wurde spürbar bei einem ganz tollen Open Air freiGeist im Wiley mit einer spannenden Predigt von Pfarrer Knöller, engagierten Gottesdienstbesuchern, einer tollen Band und einem wunderbaren Agape-Mahl. Anschließend wurde noch lange die laue Sommernacht an der freiGeist-Bar genossen.


KI Allmächtig - Was ist Künstliche Intelligenz?

  • Was ist menschliche Klugheit?
  • Was ist unsere Verantwortung?

Künstliche Intelligenz prägt längst den Alltag. Dabei weiß man oft gar nicht genau, wo KI überall drin steckt. Ein merkwürdiges Gefühl: Liefern wir uns einer technischen, unkontrollierten Macht aus? Was macht es mit unserer Menschlichkeit, wenn wir immer mehr an KI abgeben?
Der freiGeist bot einen Raum, sich mit diesen Fragen zu befassen und schaffte es, manche Vorurteile gegenüber KI abzubauen und einen differenzierten Blick auf diese neue Technik zu gewinnen. Dabei halfen nicht nur die menschlichen Interviewgäste aus Wirtschaft, Wissenschaft und Diakonie, sondern auch Stationen zum ausprobieren, wie zum Beispiel die KI-Pflegerobbe Robby. Vikarin Marie Frey beeindruckte mit ihrer Predigt und ermutigte, im Gegenüber zu den Möglichkeiten der modernen KI nicht in Angst und Resignation zu verfallen, sondern umso mehr die Menschlichkeit zu stärken.