Aktuelle Andacht | Themen


Liebe Leserinnen und Leser, liebe Schwestern und Brüder in „Erlöser“ und „Petrus“,

Seit März gibt es die erste Ausgabe des gemeinsamen Gemeindebriefs der Erlösergemeinde und Petrusgemeinde. Damit kommt unser neues Miteinander auch in der Öffentlichkeit zum Ausdruck.

Zwar haben wir - Erlöser- und Petrusgemeinde - schon in der Vergangenheit hervorragend zusammengearbeitet und vieles gemeinsam beraten und beschlossen, dennoch schlagen wir mit der Bildung der neuen Pfarrei und mit der Wahl zu einem gemeinsamen Kirchenvorstand ein neues gemeinsames Kapitel auf.

Bei all´ den Veränderungen, die auf uns zukommen, sollten wir uns fragen, was uns als Kirche eigentlich ausmacht. Wie lässt sich unser Wesenskern beschreiben? Was wollen wir in den neuen Strukturen ausstrahlen?

Wenn ich darüber nachdenke, kommen mir zwei Worte Jesu in den Sinn: „Ihr seid das Salz der Erde“ (Matthäus 5, 13) und „Ihr seid das Licht der Welt“ (Matthäus 5,14). Mit diesen beiden Bildern vom Salz der Erde und Licht der Welt beschreibt Jesus den Kern christlicher Gemeinschaft.

„Ihr seid das Salz der Erde.“
Beim Stichwort „Salz“ wird mir bewusst, dass man seine Unersetzbarkeit oft erst erkennt, wenn es fehlt. Vielleicht geht es Ihnen - in Bezug auf unsere Gemeinden -
so wie mir: Mich beschleicht manchmal die mild resignierende Sorge, dass unserer Umgebung kaum etwas fehlt, wenn es unsere Gottesdienste und unsere Veranstaltungen nicht gäbe, denn in aller Regel sind unsere Angebote ja nicht gerade allzu stark besucht (von einigen Höhepunkten einmal abgesehen). Das Bild vom Salz gibt mir aber zu verstehen, dass alles, was wir im Namen Jesu tun, eine Wirkung hat. Genauso wie das Salz auch in kleinsten Mengen wirkt und spürbar ist. 
So wichtig wie das Salz für unser biologisches Leben ist, so wichtig sind für die Welt Menschen, zu denen Jesus spricht: Ihr seid das Salz der Erde.

„Ihr seid das Licht der Welt.“
Bei „Licht“ denke ich zuerst an Leuchtkraft und Energie, aber auch an Orientierung und Wärme. Vor allem wird mir aber bewusst, dass es entscheidend darauf ankommt, in welchem Licht ich andere Menschen sehe. In welches Licht tauche ich meine Umgebung und meine Welt? Wenn Jesus davon spricht, dass wir das Licht der Welt sind, dann geht es nicht um unseren eigenen Glanz, sondern darum, dass andere Menschen sich im Licht der Liebe Gottes sehen. Das Licht, das durch uns aufscheint, reflektiert und verweist auf Gottes Licht - auf ein Licht, das allen Menschen guttut.
Gottes Licht kann auch ein finsteres Leben neu erleuchten.

Deshalb stellen wir das Licht unserer Gemeinden nicht unter den Scheffel.
Lassen Sie uns mutig und engagiert Gottes Liebe bezeugen und daran glauben und darauf hoffen, dass dieses Zeugnis wirkt und ausstrahlt wie Salz und Licht.
Ihr Pfarrer Johannes Knöller

 


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Segenswunsch zur Jahreslosung 2024

Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe.
1. Korinther 16,14

Zu Hause in der Liebe zu sein, das wünsche ich dir.
Du bist willkommen, jederzeit.
Hier warten Wärme und Licht.
Von den Schultern fällt, was dich bedrückt und bitter macht.
Ausruhen darfst du, bis neue Kräfte in dir wachsen.
Die Liebe überdauert Raum und Zeit.
Und bleibt dein Zuhause immerdar.
Denn die Liebe geht niemals aus.

Tina Willms