18.11.2022

„Da lob ich mir ein Stück Musik von Hand gemacht“ 

singt der deutsche Liederpoet Reinhard Mey.

Francesco Paolo Russo schloss seine Ausstellung, die seit dem 24.09.2022 in der Petruskirche gezeigt worden war, so, wie er sie eröffnet hatte: mit eigener Musik, die mal gesungen, mal mit puren Gitarrentönen in seine Heimat entführte und aus seinem Leben erzählte.

Zur Finissage hatte Gastgeber, Pfarrer Jean-Pierre Barraud, die wunderbare Geschichten-Malerin Maria Winter. eingeladen. 
Mit bezauberndem niederländischem Akzent, großer oder kleiner Gestik und einer ausdrucksvollen Mimik trug sie ihre Geschichten vor und ließ die Figuren in der Phantasie der Zuhörenden auftreten.

im Dialog
Bildrechte Bauer

Die erste Darbietung erzählte den finnischen Schöpfungsmythos von einem Gott, der eine karge Weltkugel schafft und sich dann zur Ruhe legt. Zwei Helden beleben mit ihren unterschiedlichen Fähigkeiten diese Welt, lassen Himmel, Gestirne und Pflanzen entstehen. 
In der zweiten Geschichte zum Thema „Es werde Licht“ darf die Prinzessin nur dann den Thron besteigen, wenn es ihr gelingt, die Sonne in den Palast zu bringen.
Besonders ansprechend war eine Erzählung aus China. Der König setzt seinen kleinen Sohn, den er sich sehnlichst gewünscht hatte, im Wald aus als sich herausstellt, dass das Kind blind ist. Dort kümmern sich die Tiere und die Waldelfen um ihn, lehren ihn zu singen und Geschichten zu erzählen. Als er groß geworden ist, begeistert der junge Mann mit seinen Fertigkeiten alle und wird letztendlich sogar König.

Pfarrer Barraud formulierte seinen Anspruch von der „Kirche als Raum der Begegnung“ und der Abend wurde diesem Anspruch voll und ganz gerecht. Da gab es die Begegnung zwischen Francesco Paolo Russo, der mit zarten Gitarrentönen die Erzählung Maria Winters unterstrich und im Anschluss an die Veranstaltung konnten die Gäste miteinander ins Gespräch kommen.

Bericht und Bilder: Barbara Bauer

BeschreibungGitarrenduoPfarrer Jean-Pierre Barraud begrüßt die Anwesendenund freut sich über das Zusammenwirkenmit großer Präsenzvon den kleinen Gestenüber das Ausholenbis zur Frage an das PublikumMaria Winter ist in ihrem ElementFrancesco Paolo RussoDank für einen phantasievollen AbendFrancesco Paolo Russoversunken